~Wald Hora (Eingangsberreich)

~Wald Hora (Eingangsberreich):
Ein dunkler weg führt in diesen Wald und dieser ist hier auffindbar. Die Menschen versuchen immer so weit weg vom Wald Hora ihre Nahrung zu finden doch manchmal müssen sie in das innere. Hier bereiten sie sich auf diesen weg der Dunkelheit vor. Sie lassen sich meist kurz an einem Feuer Zeit um zu besprächen was sie in Notfällen tun können. Jeder Mensch... ist führ sich selbst verantwortlich...

~Lorzina kommt vom Gasthaus~

Langsam kam Lorzina dem Eingangsberreich der Waldes näher. Desto mehr sie sich vom Dorf entfernte, desto kälter wurde ihr. Sie hatte nicht gerade die wärmste Kleidung an, doch es gab noch viel schlimmere fälle. Suzuno... das arme Kind..., dachte sie und sammelte ein paar von den verdürrten Ästen die sie zu einer Feuerstelle zusammenlegte. Sie zündete ein Feuer, weiter weg von den Bäumen, an und dachte nach wie sie nun die Nahrung sammeln könnte um erstmal ihre hunger zu besiegen.
Kalt Lorzina versuchte sich am Feuer zu wärmen doch dies gelang ihr nun wirklich nicht gut. Wie schön es sein muss... jetzt zuhause zu sein... bei Familie... aber welche Familie? Hatte ich jemals eine? So viele Fragen. Keinerlei antwort. Warum bin ich plötzlich so ausgerastet... ich will die Welt auch mal anders sehen... das werde ich niemals können....aber... habe ich es jemals versucht? Lorzina blickte zu dem Roten Mond. Eine Welt voller kälte, hass, blut. Es kam ihr so merkwürdig vor. "Ich will hier weg...", murmelte sie und ihr wahr zum weinen zumute. "Ich will hier weg", dies wiederholte sie immer und immer wieder. Langsam richtete sie ihren blick wieder zu dem Feuer das langsam immer kleiner und kleiner erschiehn. Es wurde immer kälter für Lorzina. Sie rieb ihre Hände aneinander um wenigstens etwas wärme zu haben, doch brachte dies nicht fiehl. Ich brauche mehr holz...

~Furey und Harume kommen vom Gasthof~

*Hier ist es ja noch dunkler...*Harume sah sich um."Alles ok?"Furey nickte,doch Harume hatte irgendwie das Gefühl dass er immernoch benommen wirkte.Der Kopfstoß war wohl doch nicht so harmlos gewesen.Harume ließ ihren Blick durch die Gegend schweifen."Lorzina?"Harume war etwas verwundert,dass sie Lorzina wieder trafen,hoffentlich würde sie nicht glauben,die Beiden wollten sie verfolgen..

Lorzina vernahm eine Stimme die nach ihr rufte. Kurz schaute sie sich um und sah Harume und Furey. Was passiert jetzt... sie werden mir nie verzeihen das ich so ausgerastet bin. Ich habe ihnen wörtlich den tot gewünscht und das nur um meine Angst zu verbergen. Wie dumm bin ich. Lorzina zögerte und winkte den beiden, um zu zeigen das sie zu ihr kommen sollten. Würde sie kommen? Eine weile wird das Feuer noch halten... hoffentlich lange genug...

Harume sah kurz zu Furey,als Lorzina sie zu sich winkte,dann gingen beide zu ihr."Na,hast du dich beruhigt?",fragte sie und hockte sich neben sie ans Feuer.Auch Furey setzte sich.*Sie wäre eine gute 'Anführerin'.Den Mut und die Disziplin hätte sie auf jedenfall..*Harume zog die Knie an und legte die Arme um die Knie,in der Hoffnung so könnte sie sich selbst warm halten.

Lorzina schwieg und blickte dann zu Harume. Nach einigen Minuten der stille sagte sie dann doch etwas. "Der gedanke... an all die Menschen. Die kleinen Kinder die in so eine dunkle Welt gebracht wurden. Es macht mich so wütend...", sagte Lorzina dann und versuchte damit ihre momentane miese laune zu erklären. Doch in wirklichkeit, war das problem ihre erinnerung. Der gedanke an die Holzhütte in der sie so lange alleine groß geworden war. Wenn sie sich so ein schicksal für die anderen Vorstellte und dabei bedenke das manche soetwas nicht überleben. Die Wut stieg und letztlich blickte Lorzina nur noch in die Flamme. "Vielleicht komme ich Menschen oft egoistisch vor... aber im grunde genommen, versuche ich doch nur ihnen zu helfen.", murmelte sie.

Harume wippte leicht nach vorn und wieder nach hinten."Du bist nicht die einzige,der es schwerfällt sich selbst zu zeigen.."Traurig lächelnd starrte auch sie in die Flamme.*Jedes Mal wenn ich versuche,nicht an die ganze Sache zu denken,fällt mir wieder eine neue Frage ein,die wohl niemand hier beantworten kann.*sie schloss die Augen.*Jedenfalls noch nicht*

"Sag Harume... hattest du jemals das gefühl, gegen dich selbst zu kämpfen?", fragte Lorzina leise aber noch hörbar. Jeden Tag. Bekämpfe ich mich aufs neue selber. Jedes mal, werden die wunder schwerer. Jedes mal... verliere ich ein stück meines Lebens... Lorzina hielt die Hände näher am Feuer. Diese dunkelheit. Was wohl in diesem Wald lauert?

Harume lachte.Doch es war kein fröhliches Lachen."Ich habe den Kampf gegen mich selbst längst aufgeben.Ich habe gegen mich selbst verloren,mir selbst nicht standgehalten.."Nun wurde ihr Blick leer,leer so wie die Augen der seelenlosen Wirtin die regungslos hinter der Theke im Gasthof stand.Nur das Lodern der Feuers spiegelten sich in Harumes Augen wieder...

Harume... Kurz blickte Lorzina zu Harume doch ihr blick senkte sich schnell. "Harume... Ich glaube du kannst mich sehr gut verstehen. Vielleicht, dürfte ich dir eine Tipp geben.", fing Lorzina an zu sprechen. "Mach nicht den selbe fehler wie ich und geb nicht auf. Noch hast du die chance dein Leben umzudrehen. Ich werde dies nicht mehr schaffen. Dafür sitzt ich schon zu lange im dunkeln. Es wird trotzdem für viele immer Menschen geben die einem helfen und manchmal, da ist eine hilfreiche hand da, die dich aus der dunkelheit zieht."

Harume lächelte,diesmal war es jedoch nicht aufgezwungen."Danke,Lorzina..Das nehme ich mir sehr zu Herzen."Sie wendete ihren Blick dem Feuer ab und sah zu Lorzina rüber.

Harume konnte nicht anders als gähnen,sie war einfach zu müde."Oh,entschuldige..."Sie rieb sich die Arme und legte das Gesischt in die Knie.*Ich will schlafen..*

Lorzina schaute zu Harume. "Schlaf ruhig etwas Harume. Ich werde das Feuer und die Umgebung im Auge behalten...", meinte Lorzina sogar mit einem leichten lächeln. Das Mädchen hat ihr ganzes Leben noch vor sich und obwohl ich jünger bin, zieht mir meins immer weiter vorbei. Ich wünschte... manchmal wünschte ich mir... sorgenfrei...

"Ok."Das ließ Harume sich nicht zweimal sagen.Sie löste sich auf der kugelartigen Halten und versuchte sich,möglichst gemütlich auf den Boden zu legen.Nach der Unterhaltung mit Lorzina fühlte sie sich auf gewisse Weise geborgen,egal wie die Umgebung aussah und wie viele Frage sie sich stelle."Gute Nacht euch Beiden",flüsterte sie,die Auen bereits geschlossen.

Bei dem anblick von Harume musste Lorzina lächeln. "Gute Nacht...", sagte sie leise und blickte zum Feuer. Selbst bei der dunkelsten umgebung, sollten dir die schönen Träume bleiben. Wow... wie optimistisch. Furey scheint anzustecken... Ihren blick wante sie nach einiger Zeit zu Furey. Das lächeln verschwand wieder.

Furey hatte die ganze Zeit still vor dem Feuer gesessen und dem Gespräch zugehört. Als er Lorzinas Blick auf sich spürte, schaute er zu ihr und bemerkte sofort ihren kalten Gesichtsausdruck. Er lächelte leicht unbeholfen. Vielleicht ist sie garnicht so wie ich denke. Aber es scheint so, als hätte sie etwas gegen mich.. Dann seufzte er.

Als Furey seuftzte bekam Lorzina irgendwie ein schuldiges gefühl. Wir sollten leise sein... Harume schläft. Sie nahm ihre Tasche hervor die sie meist dabei hatte. Es war nur noch wenig essen da. Sie holte es heraus und hielt es richtung Furey. Er sollte etwas essen..., fügte sie in gedanken hinzu. Ihr blick war immernoch kalt wie man es von ihr gewöhnt war. Mittlerweile konnt sie schon garnicht mehr anders. Außer bei ein paar ausnahmen.

Furey schaute auf das Brotstück, das Lorzina ihm hinhielt. Da fing sein Bauch an zu knurren. Ich hab schon seit Tagen nichts mehr gegessen.. Wortlos nahm er es und biss einmal hinein. "Danke", murmelte er, als er den Bissen hinuntergeschluckt hatte. "Sag mal, Lorzina..", fing er an und wartete erst auf eine Reaktion.

Lorzina schaute zu Furey, der ihr wohl gerade was sagen wollte. Sie zögerte meinte dann aber letztlich doch: "Ist etwas?" Der gefühllose blick blieb. Es war ihr nicht ganz egal was andere Menschen von ihr dachten. Doch ändern konnte sie es eh nicht. Was er wohl hat? Da bin ich nun wirklich mal gespannt..., dachte sie und und schaute ihn dann doch leicht fragen an.

Furey seufzte tonlos und ließ dann die Hand sinken, die das Brot hielt. "Wieso.. bist du immer so.." Er rang nach dem passendem Wort und sagte schließlich: "..so kalt? Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass dir alles völlig egal ist. Nur.. Ich weiß, dass du nicht wirklich so bist.. stimmt's?" Er senkte den Kopf, sein Blick jedoch ruhte immernoch auf der Anderen.

Lorzina schiehn sichtlich überrascht über die frage und lächelte dann letztlich doch mit dem blick zur Flamme gewant. "Nein... im grunde genommen bin ich ein Mensch der versucht alles seine gefühle zu vertuschen. Denn ich habe angst das Menschen meine gefühle ausnutzten. Kommt wohl von der langen einsamkeit.", erklärte Lorzina und schaute letztlich doch wieder zu Furey. "Du scheinst das schnell bemerkt zu haben..."

Der Junge schaute zum Feuer, seine Augen ausdruckslos. "Ich.. kann Menschen gut einschätzen." Er setzte sich in den Schneidersitz und ließ seine Arme auf seinen Knien ruhen. Als er dann - mit einer zu schnellen Kopfbewegung - wieder zu Lorzina schaute, explodierte in seinem Hinterkopf schon wieder der Schmerz. Er stieß einen leisen, tiefen Schrei aus und drückte seine Handflächen gegen die Seiten seines Kopfes. Nicht schon wieder.. Auch nachdem Lorzina ihm einen überraschten Blick zuwarf, ließ der Schmerz nicht nach.

Lorzina hatte mit allem gerrechnet nur nicht damit. Schnell ging sie näher zu ihm und nahm Fureys hand von der Stelle des Kopfes weg. Sie legte ihre kalte Hand darauf. "Ich weis nicht ob es hilft, aber etwas kälte wird gut tun.", meinte sie daraufhin nur noch. Was ist mit dem Jungen bloß passiert.

Die kalte Hand linderte die Schmerzen nicht.. Trotzdem verschwanden diese. Merkwürdig? Nein.. Denn Fureys Gedanken waren komplett auf das gerichtet, was sich vor seinem inneren Auge abspielte. Er war so darin vertieft, dass er alles andere um sich herum vergaß.
Es war Lataya. Sie saß in einer kleinen, dunklen Stube, die Beine angewinkelt, an den Körper gezogen und mit dem Kopf auf ihren Knien. Er konnte ihr Gesicht erkennen, ihre Augen waren rot und verweint, schon der Anblick dieses schmerzerfüllten Ausdrucks ließ einen selbst das Elend spüren.
Mit einem Mal riss er die Augen auf, schaute sich hektisch um. Als er die schlafende Harume sah, wusste er schon wieder, wo er war. Trotzdem schrak er etwas zusammen, als er Lorzinas Hand auf seinem Kopf spürte. Er sackte stumm auf den Boden, schaute mit mattem Blick in das Feuer und formte diese Worte nur mit seinem Mund, immer und immer wieder: "Das darf nicht wahr sein."

Lorzina schrack zurück. Was ist da gerade passiert. Sie hielt sich ihre eigene Hand an den hals un fing an zu zittern. "Sind kälter als ich erwartet habe. Sag mal Furey...", sie lies die hand wieder sinken. "Was ist da gerade passiert? Ist alles wieder in Ordnung?", fragte Lorzina und sah besorgt aus. Was zum... nein... ich wollte doch den Menschen nicht zeigen was ich gerade fühle. Was machen diese Kinder mit mir! Verdammt! Sie lies ihren blick wieder gefühllos wirken.

"Nein", flüsterte Furey. Dieser Anblick. Lataya, zusammengekauert in einer Ecke, die Verzweiflung in Person, machte ihn regelrecht fertig. Die Zeit verstrich, bis der Junge den Schock mehr oder weniger überwunden hatte. "Das ist.. unmöglich.." Er setzte sich aufrecht hin und versenkte des Gesicht in seinen Händen. "Unmöglich."